PROF. DR. ANDREAS UFFELMANN
STADTPLANER + ARCHITEKT  BDA / DWB

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HANNOVER
Bebauung Hildesheimer- / Devrientstraße
 

Lageplan
 
Ansicht 1
 
Ansicht 2
 
Detailansicht
 
Hofansicht
 
Küchenbereich

Bauort:  Hannover
Bauherr:
 
NLEG Norddeutsche Immobiliengesellschaft mbH
Baujahr:

2004

Bruttogrundfläche: 15.000 m²
Nutzungseinheiten:

58

Tiefgarage/Estp.:

186

Idee / Konzept

Die besondere Situation des Grundstücks besteht in einer dichten Bebauung mit Stadtteilgarage, Geschäfts- und Wohngebäuden.
Die Entwurfsidee beruht in der Akzeptanz der umliegenden Maßstäblichkeit und folgt dem Gedanken, die Milieus der Straßen und des Hofes weiterzuführen. Hierzu wird die Stadtteilgarage in die Grundstücksmitte zurückgenommen. Sie bildet einen „massiven“ Kern, an den sich die weiteren Gebäudeteile lagern.

Städtebau

Das neue Gebäude schließt die Ecke Devrientstraße zur Hildesheimer Straße mit einem Geschäftshaus, das durch einen Straßenhof charakterisiert wird.
Zur Hildesheimer Straße liegt die Zufahrt der Stadtteilgarage, die Ausfahrt führt in die Devrientstraße.
An der Hildesheimer Straße liegen die Läden und der Haupteingang zum Geschäftshaus.
Das Gebäude an der Devrientstraße kann als Erweiterungsbau des Geschäftshauses, als eigenständige Einheit oder zum Wohnen organisiert werden.
Zum Innenhof führt ein Durchgang an der Anschlussbebauung Devrientstraße. Er stellt die Verbindung zum blockinternen Wegesystem her.
Zurückliegend ist die Stadtteilgarage angeordnet, daran lagert sich im Hofbereich die Wohnbebauung an.

Gebäudeplanung

Das Geschäftshaus bildet zur Hildesheimer Straße einen Straßenhof aus, der mit einer einfachen Glaskonstruktion zur Straße hin akustisch abgeschirmt werden kann. Der bepflanzte Hof ist Erkennungsmerkmal zur Hauptstraße und optischer Ruhepunkt für die Benutzer des Gebäudes. Neben den begrünten Dächern ist er Teil eines stadtökologischen Beitrags zur Klimaverbesserung in kleinem Maßstab.
Das Gebäude ist als Ein- und Zweibundanlage konzipiert, mit natürlich belichtbaren und belüftbaren Büroarbeitsplätzen. Hierbei kann der Grundriss als Einzel-, Kombi- oder Großraumbüro organisiert werden.
Zur Devrientstraße nimmt ein dreigeschossiger Gebäudeteil die Höhe der angrenzenden Gebäude auf. In der Dachzone vermitteln Erker die Höhenlinien. Genutzt werden kann das Gebäude variabel, als Erweiterungsbau, eigenständige Büroeinheit oder als Wohngebäude.
Der Wohnungsbau liegt zum Hofbereich orientiert mit Süd – West Belichtung und vorgelagerten Balkons. Die Wohnungen sind größenvariabel mit einem Schaltraum versehen. Die begrünten Dächer können auch als Dachterrassen ausgebaut werden.
Die Stadtteilgarage ist der Kern des Ensembles. Sie ist zurückgesetzt, um optisch nicht unmaßstäblich in Erscheinung zu treten und ist schalldicht abgeschlossen, um Störungen der Umgebung zu vermeiden.

Das Atrium zu Hildesheimer Straße

Das Atrium ist ein optionaler Vorschlag, der im Laufe der Planung im Verhältnis von Erstellungskosten und zu erwartenden Einsparungen in den Betriebskosten gesetzt werden sollte. Wesentlich hierbei ist die architektonische Qualitätssteigerung und der Beitrag zum Gebäudeklima und Stadtklima.
Optional vorstellbar ist ein begrüntes Atrium, das mit einer Einfachverglasung gegen Schall zur Hildesheimer Straße ausgestattet ist und eine einfache Glasdecke mit Öffnungslamellen hat. Hierdurch kann in den verschiedenen Jahreszeiten das Gebäudeklima geregelt werden.

Energie- und Haustechnikkonzept

Ökologie, Ökonomie und Komfort.
Das Energie- und Haustechnikkonzept für das Bauvorhaben Hildesheimer Straße / Devrientstraße in Hannover setzt auf natürliche Belichtung und, wenn möglich, natürliche Belüftung.
Lediglich in Bereichen, welche Aufgrund hoher Wärmelasten und nach den Anforderungen der Vorschriften und Vorgaben die Luftqualität sichergestellt werden muss, werden optimierte Lüftungsanlagen vorgesehen.

Die Säulen für das Energie- und Haustechnikkonzept sind:

  • Niedrigenergiehaus-Standard

  • Modulare und flexible Energieversorgungsstruktur

  • Optimale Nutzung ressourcenschonender Energiequellen